Pflanzenbilder liegen im Trend. Das ist auch kein Wunder, denn sie sind eine natürliche Deko, verleihen jedem Raum eine besondere Atmosphäre und haben einen positiven Effekt auf das Innenklima. Durch ihre luftreinigende Wirkung sind sie gut für die Gesundheit und ihr Anblick fördert die psychische Stabilität. Darüber hinaus beruhigt die Farbe Grün das Gemüt und die in einem Rahmen angeordneten Pflanzen dämpfen den Hall. Sind Sie jetzt auf den Geschmack gekommen, erfahren Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte über Pflanzenbilder.
Wie funktionieren Pflanzenbilder?
Pflanzenbilder sind eine moderne und kreative Art, einen Raum zu begrünen. Meist wachsen sie zum Zweck der Wandverschönerung in extra angefertigten Vertikalsystemen. Dabei sorgt ein integriertes Bewässerungssystem dafür, dass die grünen Sprösslinge Monate bis Jahre lang prächtig gedeihen. Die Pflege ist dank der richtigen Pflanzenauswahl und dem besagten System ausgesprochen einfach und unkompliziert. Im Unterschied zu einem Gemälde entfaltet das Pflanzenbild seine Wirkung in 3D. Es erhöht die Luftfeuchtigkeit, hat eine reinigende Wirkung und trägt so zu einem verbesserten Klima in Innenräumen bei. Zusätzlich haben die dekorativen Schmuckstücke eine positive Wirkung auf die Psyche. Studien beweisen nicht nur, dass sich Menschen in einem Raum mit Pflanzen wohler fühlen, sondern auch, dass diese ihre kognitive Leistungsfähigkeit erhöhen.
Wie werden Pflanzenbilder hergestellt?
Der Untergrund für die in einem Bilderrahmen befindlichen Pflanzen bildet ein Kassettensystem. Ein Docht- bzw. Vliessystem sorgt für die Bewässerung. Bei Bedarf transportiert dieses Dünger und Wasser aus einem hinter dem Rahmen befindlichen Vorratsbehälter zu den Wurzeln der Pflanzen. Ein Schwimmersystem ist dabei dafür zuständig, dass nur so viel Wasser nachfließt, wie von den grünen Sprösslingen benötigt wird. Der Vorrat an Flüssigkeit ist so bemessen, dass er etwa vier bis sechs Wochen lang ausreicht. Dadurch ist sichergestellt, dass der Boden und die Wand nicht zu feucht werden. Bei manchen Pflanzenbildern gibt es zudem eine Anzeige, die Sie darüber informiert, wann Sie das Bewässerungssystem neu befüllen müssen.
Welche Pflanzen werden für die lebenden Bilder verwendet?
Am besten eignen sich hängende und rankende Gewächse für das grüne Dekoelement. Durch ihre spezielle Wuchsform sorgen sie nämlich bald für ein dichtes Grün im Rahmen. Der Kletterphilodendron und die Efeutute brauchen wenig Licht zum Gedeihen. Die Beleuchtungsstärke einer gewöhnlichen Schreibtischlampe (500 – 600 Lux) reichen für das Wachstum der beiden Arten bereits aus. Kleinwüchsige Sukkulenten und Farne sind ebenfalls gut für Pflanzenbilder geeignet. Für ein optimales Ergebnis der stylischen Wandbegrünung sollten Sie Pflanzen, die aus dem Rahmen wachsen, regelmäßig beschneiden. Achten Sie dabei aber immer auf ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Wurzelwerk und Blattmasse. Im Zweifelsfall können Sie einen Experten für Raumbegrünung um Hilfe bitten.
Konservierte Pflanzen vs. Lebende Pflanzen
Auch wenn die Pflanzenbilder generell leicht zu pflegen sind und wenig Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchen, fehlt manchen Menschen einfach der grüne Daumen. Wenn Sie zu dieser Gruppe gehören und Ihre Wohnung dennoch gerne mit einem Pflanzenbild aufwerten wollen, gibt es eine einfach Lösung für Sie: Pflanzenbilder mit konservierten Gewächsen. Diese Variante besitzt naturgemäß kein Bewässerungssystem und muss daher nicht einmal in größeren Abständen gegossen werden. Die grünen Sprösslinge können nicht aus dem Rahmen wachsen und sehen trotzdem ebenso hübsch aus wie ihre lebenden Gegenstücke. Der Nachteil der konservierten Pflanzen ist allerdings, dass sie immer gleich anzusehen sind und Sie daher nicht von dem spannenden Effekt des lebenden und sich verändernden Bildes profitieren.
Wie werden Pflanzenbilder gepflegt?
Da der Wasserspeicher wie anfangs erwähnt etwa 4 bis 6 Wochen lang zur Versorgung der Pflanzen ausreicht, müssen Sie diesen erst nach Ablauf dieser Zeit wieder auffüllen. Wichtig dabei ist aber eine korrekte Installation der Bewässerungsanlage. Sonst drohen feuchte Wände und die Bildung von Schimmelpilzen. Die professionellen Systeme versorgen die Pflanzen in den Bildern mit dünnen Schläuchen. Diese besitzen winzige Löcher, aus denen das Wasser einmal am Tag zwischen die Gewächse tropft. Manche Systeme bewässern dagegen lediglich die obersten Pflanzen und lassen den Rest mit dem herunter tröpfelnden Wasser auskommen. In jedem Fall benötigen Sie für eine geeignete Versorgung Ihres Pflanzenbilds aber einen funktionierenden Wasseranschluss. Alternativ bietet sich ein Pflanzenbild mit integriertem Wassertank an. Ein weiteres wichtiges Kriterium für ein gesundes Wachstum der grünen Sprösslinge ist das Licht. Mit Hilfe von speziellen Pflanzenleuchten können Sie die Pflanzenbilder überall dort aufhängen, wo es Ihnen gefällt.
Wie Sie sich selbst ein Pflanzenbild bauen können
Wenn Sie über ein wenig handwerkliches Geschick verfügen, können Sie sich auch selbst ein Pflanzenbild herstellen. Nageln Sie dazu eine Holzplatte am Boden eines Bilderrahmens fest. Spannen Sie einen Maschendraht darauf und verteilen Sie zuerst eine Schicht Moos und danach eine Schicht Erde darauf. Setzen Sie nun ganz nach Ihrem Geschmack Farne, Efeu, Kletterfeigen oder Sukkulenten ein – achten Sie dabei aber darauf, dass das Bild im Gesamten nicht zu schwer für das Aufhängen wird. Wuchtig geratene Bilder können Sie notfalls gegen die Zimmerwand lehnen. Fertig ist das selbstgemachte Pflanzenbild. Zum Gießen nehmen Sie das Bild von der Wand, legen es auf den Boden und beträufeln es mit Wasser.
Was ist eine vertikale Begrünung?
Eine grossflächige Pflanzenwand wird gerne als vertikale Begrünung bezeichnet. Diese ist in der Pflege und Gestaltung naturgemäss etwas aufwendiger als ein einfaches Pflanzenbild. Eine extra angebrachte Dämmschicht aus Kunststoffmatten schützt die Wände vor Wasserschäden und Schimmelbildung. Wichtig für ein gesundes Aussehen einer Pflanzenwand sind außerdem die Lichtverhältnisse. Damit die Gewächse darauf gleichmäßig und optimal gedeihen, sollte der Lichteinfall an allen Stellen ähnlich stark sein und beispielsweise nicht von einer Seite kommen. Um das zu gewährleisten, sollten Sie Tageslichtlampen einsetzen. Damit sich die Pflanzen an einer Pflanzenwand nicht gegenseitig in ihrer Entfaltung hemmen, sollten sie zudem nicht zu sehr in die Breite wachsen. Wärmetolerante Pflanzen kommen in der Regel besser mit den klimatischen Verhältnissen in einem beheizten Wohnraum zurecht. Für Pflanzenwände eignen sich daher: Sukkulenten, Farne, Efeu, Buntnessel, Flamingoblume, Kletterfeige und Kräuter. Die Auswahl der Trägersysteme für Pflanzenwände ist ebenfalls vielfältig. In Frage kommen Drahtgestelle, Kästen oder Textiltaschen.
Pflanzenbilder sind vielfach einsetzbar
Hübsch anzusehende Pflanzenbilder eignen sich nicht nur als kreatives Dekoelement. Sie können in Form von mobilen Pflanzenwänden auch als optischer Raumteiler fungieren und bieten durch ihren dichten Bewuchs einen hervorragenden Sichtschutz. Durch die Stoffwechselvorgänge in den lebenden Gewächsen kommt es zu einer Verbesserung der Luftqualität im Raum und zu einer dem Wohlbefinden zuträglichen Befeuchtung. Wenn Sie sich mehr Ruhe in Ihren eigenen vier Wänden wünschen, sind Pflanzenbilder ebenfalls eine gute Wahl. Durch die pflanzlichen Strukturen dämpfen sie den Hall im Raum und sorgen so für eine signifikante Abnahme des Geräuschpegels.
Pflanzenbilder sind ein absoluter Blickfang
Das Beste an Pflanzenbildern ist aber nach wie vor: Sie sehen einfach unglaublich schön aus! Weil sie für die meisten Menschen etwas völlig Neues sind, erregen sie Aufmerksamkeit und laden zum Verweilen und Bestaunen ein. Dabei können Sie sich als Betrachter gleich von der positiven Wirkung der Pflanzenkunstwerke auf die Stimmung überzeugen. Die unterschiedlichen Grüntöne stimulieren unser Sehvermögen, beruhigen und haben so einen positiven Effekt auf die Gemütslage. Menschen sind für ein Leben mit und in der Nähe von Pflanzen geschaffen. Da sich die meisten von ihnen heute aber nicht rund um die Uhr in Wäldern aufhalten können, können sie die Pflanzen mit Pflanzenbildern in ihre unmittelbare Umgebung transportieren.
Das passende Pflanzenbild für die eigenen Bedürfnisse
Vor dem Kauf von Pflanzenbildern sollten Sie sich einen Augenblick Zeit nehmen, um herauszufinden, ob die gewählte Form zu Ihren Lebensumständen passt. Entscheiden Sie sich bei wenig Erfahrung und Zeit zu Beginn lieber für ein kleines Pflanzenbild mit kleinwüchsigen Arten wie Sukkulenten. Diese wachsen sehr langsam, behindern einander kaum und müssen auch nicht in nächster Zeit geschnitten werden. Außerdem kommen die Wasserspeicherpflanzen mit sehr wenig Flüssigkeit aus. Ein häufiges Gießen ist daher nicht notwendig. Wenn Sie im Umgang mit Pflanzenbildern dagegen schon etwas geübter sind, können Sie sich auch für schneller wachsende Rankenpflanzen und größere Formate entscheiden. Die Pflege einer vertikalen Wand nimmt dagegen mehr Zeit in Anspruch und muss ein wenig geübt werden.
Firmen und Shops rund um das Thema Pflanzenbilder?
Hersteller künstlicher Pflanzenbilder
- Freund GmbH
- styleGreen
Pflanzenwände und Vertikalbegrünungsanlagen
Händler und Shops
Wie viel kosten Pflanzenbilder?
Wie bei jedem beliebten Produkt ist die Preisspanne bei Pflanzenbildern gross. Kleine Pflanzenbilder mit Maßen von rund 20 x 20 cm können Sie schon ab 75 Euro kaufen. Nach oben hin sind bei lebenden Pflanzen kaum Grenzen gesetzt. Pflanzenbilder mit seltenen Gewächsen und exklusiven Rahmen oder aufwendigen Bewässerungssystemen sind naturgemäß teurer. Für ein luxuriöses Dschungelbild mit echten Pflanzen aus den Tropen und Maßen von 80 x 80 cm fallen da schon mal um die 600 Euro an. Vertikal Systeme kosten ihrer Größe und Pflanzenvielfalt entsprechend mehr. Im mittleren Preissegment können Sie hochwertige Pflanzenbilder aber schon um 150 bis 200 Euro erwerben.
Pflanzenbilder am Arbeitsplatz
In Büroräumen können Pflanzenbilder für Struktur sorgen. Besonders mobile Pflanzenwände fungieren ausgezeichnet als Raumteiler und sorgen gleichzeitig für einen Sichtschutz. Der Geräuschpegel in einem Großraumbüro kann durch Pflanzenbilder und vertikale Systeme drastisch reduziert werden. Das Raumklima verbessert sich durch die Anwesenheit der Pflanzen und die Luftfeuchtigkeit steigt. Besonders Letzteres wirkt trockenen Augen aufgrund von langem Arbeiten vor dem Bildschirm entgegen. Außerdem sind Mitarbeiter in Gegenwart von Pflanzen nachweislich leistungsfähiger und ausgeglichener. So tragen die grünen Kunstwerke zu mehr Produktivität und weniger Konfliktpotential am Arbeitsplatz bei.
Mein Fazit zu Pflanzenbildern:
Pflanzenbilder sehen nicht nur gut aus. Als echte Hingucker erregen sie Aufmerksamkeit und sorgen für einen Wow-Effekt beim Betrachter. Sie zaubern eine gute Atmosphäre in jeden Raum und wirken sich positiv auf das Innenklima aus. Durch Pflanzenbilder verbessert sich die Luftqualität im Zimmer und das Risiko für trockene Augen oder schuppige Haut wird reduziert. Die grünen Kunstwerke sind zudem vielfach einsetzbar. Sie können als Raumteiler fungieren, sind wahre Schallschutzelemente und sorgen für eine ausgeglichene Stimmung ihrer Betrachter. Sie sorgen für einen optisch ansehnlichen Sichtschutz und tragen nachweislich zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit von Mitarbeitern bei. Vor allem sind Pflanzenbilder aber kreative Kunstwerke.